Studie von Agora Agrar: Klimaneutrale EU 2045 mit deutlich weniger Tierhaltung
60% weniger Emissionen durch Landwirtschaft bis 2045, davon über die Hälfte durch die Reduktion der Zahl der in der EU gehaltenen Tiere. Dieses Szenario entwirft eine von Agora Agrar veröffentlichte Studie zur Landwirtschaft in einer klimaneutralen EU. Die Studie zeigt erneut, dass die Anzahl der gehaltenen Tiere deutlich reduziert werden muss. Allerdings wird in dem Szenario nicht das volle Potenzial einer umfassenden Transformation des Ernährungssystems ausgeschöpft.
Zoonosen und Resistenzen: Ursachen werden noch immer politisch vernachlässigt
Antibiotikaresistenzen verursachen bereits mehrere Millionen Todesfälle jährlich und sind zu einem zunehmend drängenden globalen Problem geworden. Trotzdem wird diesem Thema und besonders dem Zusammenhang mit der industriellen Tierhaltung zu wenig Beachtung geschenkt. Deshalb haben wir den folgenden Artikel übersetzt, der vor allem die fehlende Berücksichtigung der Tierhaltung in sogenannten „One-Health“-Programmen darstellt. Dieser Beitrag wurde im August 2024 auf Englisch von Molly Mulvaney für Farm Forward verfasst. Wir bedanken uns für die Erlaubnis ihn hier auf Deutsch veröffentlichen zu dürfen.
Klimaschutz auf Mooren: Was bedeutet Wiedervernässung für die Tierhaltung?
Moore spielen eine zentrale Rolle für die menschengemachte Klimakrise: 7 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland entfallen auf entwässerte Moore. Die trockengelegten Flächen werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt – ein Großteil davon für die Tierhaltung. Welches Potenzial hat deren Wiedervernässung für den Klimaschutz? Und was resultiert daraus für die Tierhaltung?
Aktuelle Studie: Über 80 Prozent der EU-Subventionen gehen an Tierprodukte
Über 80 Prozent der EU-Agrarsubventionen fließen in die Produktion tierischer Lebensmittel – das entspricht rund 45 Milliarden Euro pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die Anfang April 2024 in der Fachzeitschrift nature food veröffentlicht wurde.
Bedürfnisse statt Profite: Eindrücke von der Vergesellschaftungskonferenz
Es ging um die Frage, wer über Grundbedingungen unseres Lebens wie Wohnraum, Energie oder Ernährung bestimmt und nach welchen Prinzipien sie gestaltet sind: Vom 15. bis 17. März fand am Werbellinsee in Brandenburg eine große Konferenz zum Thema Vergesellschaftung statt. Eingeladen hatte ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen und Ehrenamtlicher aus linken Bewegungen. Wir waren von Faba Konzepte dabei.
Neue Veröffentlichung: Empfehlungspapier zum „Chancenprogramm Höfe“ der Bundesregierung
Faba Konzepte hat gemeinsam mit dem Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. und TransFARMation Deutschland ein Empfehlungspapier zum neuen „Chancenprogramm Höfe“ der Bundesregierung erarbeitet.
Erster Faba Talk: EU-weite Mengensteuerung für die Tierhaltung
Vor allem aus Klima- und Biodiversitäts-Perspektive ist ein sowohl schneller als auch drastischer Abbau der Tierzahlen unabdingbar. Zentral ist dabei, dass die Tierhaltung nicht lediglich von Deutschland in andere Länder verlagert wird. Bei unserem ersten Faba Talk zeigte Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt die Potenziale einer EU-weiten Mengensteuerung der Tierhaltung auf. Am 8. Februar sind wir mit […]
Ökolandbau mit oder ohne Tierhaltung? Zu Besuch auf der Biofach-Messe
Die Leitmesse der Biobranche in Nürnberg bot Gelegenheit, sich über spannende Entwicklungen und Produkte zu informieren, wichtige Zukunftsfragen zu diskutieren und mit diversen Akteur:innen ins Gespräch zu kommen. Für Faba Konzepte war Friederike Schmitz an zwei Tagen vor Ort. Hier folgt ihr Bericht.
Finanzierter Umstieg statt Tierwohlprämie
Längst ist klar: Die Nutztierzahlen müssen deutlich runter. Statt einer Tierwohl-Prämie braucht es geförderte Umstiegsperspektiven für Tierhalter:innen. Das wäre gut für Höfe, Umwelt und Klima und würde auch die Macht von Molkerei- und Fleischkonzernen beschränken.
Bürgerrat Ernährung: Teils wegweisend, teils enttäuschend
Am 14. Januar 2024 hat der Bürgerrat seine Empfehlungen zum Thema Ernährung veröffentlicht. Bürgerräte sind ein vielversprechendes Format und einige Ergebnisse sind wegweisend. Im Bereich Tierhaltung enttäuschen die Empfehlungen aber. Hierzu kritisieren wir, dass die Teilnehmenden einseitig und lückenhaft informiert worden sind.