Faba talks

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Faba Talks is a series of online events discussing the transformation of the food system. In Faba Talks we offer a space to share knowledge, gain new input and ask questions through talks, discussions and conversations. All from the comfort of your own home.

At Faba Talks we will be talking to exciting guests every month, including experts from science, praxis, politics and civil society. How can the transformation to a fair, plant-based food system succeed? What measures, concepts and instruments do we need? What projects are already happening? What is the current state of science on certain topics? These are the questions we discuss at Faba Talks. Studies, projects and ideas are presented and different perspectives on the topic are examined. Upcoming Faba Talk dates are below, as is the regisration link.

Please note, most of the events are held in German.

Next dates:

Climate protection on moors:
What does rewetting mean for livestock farming?

Dr. Wendelin Wichtmann | Greifswald Moor Centrum

16 MAI 2024

6.30 pm

Difficult change? Socio-ecological transformation conflicts over agricultural animal husbandry

Dr. Marcel Sebastian | TU Dortmund

10 JUNE 2024

6.30 pm

More information

Tierhaltende Betriebe beim Umstieg unterstützen – aber wie?

Recommendation paper and discussion on the “Chancenprogramm Höfe” with

  • Anja Bonzheim, Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.
  • Daniel Hausmann, farmer, TransFARMation Deutschland
  • Dr. Anne Margarian, Thünen-Institut

The upcoming presentations and talks will be held in German. Further information can be found on the German page.

Rückblick

Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig

Seit vielen Jahren wird über Umbau und Abbau der Tierhaltung geredet. Der Vortrag adressiert die zwei zentralen Probleme dieser gängigen Debatte: Zum einen ist anhand rechtsverbindlicher (vor allem internationaler) Ziele speziell zum Klimaschutz, zum Biodiversitätsschutz, zum Recht auf Nahrung, aber auch in (teils kritischer) Auseinandersetzung mit ökozentrischen Ansetzen genauer als in den gängigen Debatten benennbar, wie stark die Tierhaltung in welchem Zeitrahmen sinken muss. Der Vortrag zeigt, dass global eine Reduktion um rund drei Viertel bis 2035 angezeigt ist. Zum anderen müssen die dafür benötigten Instrumente sich weitgehend von den bisher diskutierten Maßnahmen wie höhere Mehrwertsteuer für tierische Produkte, bessere Haltungsbedingungen, Fleischsteuer oder Subventionsumbau lösen. Nötig ist vielmehr eine echte Mengensteuerung auf EU-Ebene im Gestalt eines weiteren Emissionshandelssystems, verbunden mit einer gestärkten Flächenbindung und einem Grenzausgleichssystem. Der Vortrag stellt – neben der Zielfrage – diesen Steuerungsansatz näher dar, der in der von Felix Ekardt geleiteten Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik entwickelt wurde. Ohne derartige Ansätze ist ein rascher Abbau der Tierhaltung kaum möglich respektive würde der Abbau, der vorgeblich auch durch die gängigerweise diskutierten Instrumente bewirkt wird, in Wirklichkeit nur eine Verlagerung der Tierhaltung in andere Staaten bedeuten. Für die Wirksamkeit von Instrumenten spielt dabei auch ein interdisziplinärer Blick auf die Transformationsbedingungen zur Nachhaltigkeit eine Rolle, insbesondere auf Motive und komplexes Zusammenwirken verschiedener Akteure.

Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A. – Jurist, Philosoph und Soziologe – ist nach sechs Jahren als Professor an der Uni Bremen seit Anfang 2009 Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er seit Anfang 2009 an der Universität Rostock (Juristische und Interdisziplinäre Fakultät) Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock. Von Oktober 2012 bis Oktober 2015 war er zugleich Long-term Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH). Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, konkret Fragen von Transformation und sozialen Lernprozessen, Gerechtigkeit (insbesondere Menschenrechte), Governance und Recht, also Nachhaltigkeitsrecht/ Umweltrecht und Nachhaltigkeitspolitik/ Umweltpolitik im Sinne einer Entwicklung von Politikinstrumenten auf internationaler, europäischer, nationaler und kommunaler Ebene. Er initiierte die erfolgreiche Klimaklage vor dem BVerfG und bereitete diese seit 2000 wissenschaftlich vor.

Who should we invite to do a Faba Talk? Feel free to send us your ideas and requests.

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